Teezitate

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Hier ist eine Auflistung von bekannten, bedeutenden oder prominente Teezitaten, Tee-Aussagen, Tee-Sprüchen und Tee-Sätzen.

Nach Autoren

Alphabetisch geordnet nach dem Nachnamen des Zitierten:

  • Alan Ayckbourn: Eigentlich gibt es auf Erden nur eine unumstößliche Einrichtung: die englische Teepause.
  • J.M. Barrie: "Möchtest du gleich ein Abenteuer erleben oder lieber erst Tee trinken?", fragte Peter. "Zuerst den Tee!", sagte Wendy schnell. (Aus Peter Pan.)
  • Wang Yü Cheng: Der Tee überflutet die Seele unmittelbar wie eine Stimme, seine Bitterkeit erinnert an den Nachgeschmack eines guten Rates.
  • Winston Churchill: Ich habe den Tee lieber kalt und gelb. (Er bezog sich offenkundig auf Whisky.)
  • Chang Chung Ching: Tee berauscht nicht wie Reiswein, sondern belebt, schenkt dem Körper Wohlbefinden und dem Geist Harmonie.
  • Myoan Eisai: Tee ist ein Wundermittel zur Erhaltung des Lebens und eine Kunstfertigkeit zu seiner Verlängerung.
  • Theodor Fontane:
    • Ruhe, Stille, Sofa und eine Tasse Tee geht über alles.
    • Der Gewöhnlichkeit gehört die Welt. Es tangiert mich aber nicht, solang ich ein Bett und ein Glas Tee habe.
  • John Galsworthy: Tee zu servieren, zeugt von Geschmack für das Erlesene, denn Tee macht gesellig und höflich, er ist anregend und bescheiden.
  • Boy George: Sex? Eine Tasse Tee ist mir lieber.
  • William Ewart Gladstone: Wenn dir kalt ist, wird Tee dich erwärmen, Wenn du erhitzt bist, wird er dich abkühlen, Wenn du bedrückt bist, wird er dich aufheitern, Wenn du erregt bist, wird er dich beruhigen.
  • Maxim Gorkij: Zum Teufel! Gibt es noch nicht einmal Tee in diesem Hause?
  • Heinrich Heine: Sie saßen und tranken am Teetisch und sprachen von Liebe viel. Die Herren, die waren ästhetisch, die Damen von zartem Gefühl.
  • Pavel Kosorin:
    • Wenn Leute zwei Stunden lang Bier trinken, erzählen sie nur Blödsinn – wenn sie zwanzig Minuten lang Tee trinken, träumen sie.
    • Einen Teeladen in einem Bier-Land zu führen – das ist wahre Angabe.
  • Li Cuih Lai:
    • Es gibt drei höchst bedauernswerte Dinge auf der Welt: Das Verderben bester Jugend durch falsche Erziehung. Die Entwürdigung guter Gemälde durch pöbelhaftes Begaffen. Die restlose Vergeudung guten Tees durch unsachgemäße Behandlung.
    • Drei Dinge sind es, die mich besonders traurig stimmen: Das Verderben schöner Jugend durch falsche Erziehung, das Schänden schöner Bilder durch gemeines Angaffen und die Verschwendung guten Tees durch schlechte Behandlung.
  • Laotse: Tee hat nicht die Arroganz des Weines - nicht das Selbstbewußtsein des Kaffees - nicht die kindliche Unschuld von Kakao. Im Geschmack des Tees liegt ein zarter Charme, der ihn unwiderstehlich macht und dazu verführt ihn zu idealisieren.
  • Gotthold Ephraim Lessing: Ob ich morgen noch leben werde, weiß ich freilich nicht, doch dass ich, wenn ich noch lebe, morgen Tee trinken werde – das weiß ich gewiss.
  • Abraham Lincoln: Kellner, falls dies Kaffee ist, bringen sie mir Tee, falls dies aber Tee ist, bringen sie mir Kaffee.
  • Chien Lung: Schmecken und fühlen kannst Du ihn, doch nicht beschreiben, den köstlichen Zustand der Ruhe, den der Tee hervorbringt, jener unschätzbare Trank, der die fünf Ursachen des Kummers vertreibt.
  • Felix Magath: Ich dachte, alles hätte sich verändert, seit ich nicht mehr da bin. Aber Gott sei Dank gibt es noch Tee.
  • Tschung Mung: Tee ist besser als Wein, denn man trinkt ihn ohne Rausch.
  • Shen Nung: Tee weckt den guten Geist und weise Gedanken. Er erfrischt das Gemüt. Bist du niedergeschlagen, so wird Tee dich ermuntern.
  • Kakuzo Okura:
    • Es liegt ein feiner Zauber im Geschmack des Tees.
    • Die Menschheit hat sich in der Teeschale gefunden.
    • Es gibt kein bestimmtes Rezept für die Bereitung vollkommenen Tees. Jede Art, die Teeblätter herzurichten, hat ihre Individualität, ihr besonderes Verhältnis zu Wasser und Wärme, hat ihre Erbschaft an Erinnerungen und weiß ihre höchsteigene Geschichte zu erzählen.
    • Tee ist ein Kunstwerk und braucht eines Meisters Hand, um seine edelsten Eigenschaften zu offenbaren.
  • George Orwell: Tea — unless one is drinking it in the Russian style — should be drunk without sugar. (Tee — solage man ihn nicht nach der russischen Art zubereitet — sollte er ohne Zucker getrunken werden.
  • Liselotte von der Pfalz: Thee kombt mir vor wie Heu und Mist, mon Dieu, wie kann sowas Bitteres und Stinkendes erfreuen? Was ich aber woll essen mögte, were eine gutte Kalteschal oder eine gutte Biersub!
  • Sen no Rikyū:
    • Die Kunst des Tees muss man wissen, ist nichts anderes, als Wasser kochen, Tee zubereiten und trinken.
    • Man ruft im Sommer ein Gefühl von Kühle hervor, im Winter warme Geborgenheit. Man verbrennt Kohle und sieht das Wasser kochen, man macht Tee und sieht, daß er gut schmeckt. Es gibt kein anderes Geheimnis.
    • Der Teemeister Rikyu wurde von einem Schüler gefragt, was der Sinn des Teeweges sei. Rikyu antwortete in der für den Zen typischen Reduktion auf das Wesentliche: „Wasser holen, Feuer anzünden, Wasser erhitzen, Tee schlagen und trinken, das ist alles!“ Als der Schüler darauf entgegnete: „Das kann ich schon alles.“ antwortete Rikyu: „Dann möchte ich dein Schüler werden.“
    • „Was ist der geheime Hintergrund für die Verwendung des Furo im Sommer und des Ro im Winter?“ fragte ein Schüler. „Ruf im Sommer das tiefe Empfinden einer kühlen Frische und im Winter das einer geborgenen Wärme hervor. Leg die Holzkohle so, daß sie das Wasser richtig erhitze und bereite einen Tee, der erfreut – das ist das ganze Geheimnis!“ antwortete Rikyu.
  • Cecil Rhodes: Von einem Besuch bei Baron Alfred de Rothschild: Ein Butler in Livrée erschien und fragte: "Wünschen Sie Tee oder frischen Pfirsich, Sir ?" Ich entschied mich natürlich für Tee und der Livrierte fragte sofort: "Indischen, chinesischen oder Ceylon-Tee, Sir ?" Ich wählte den indischen und postwendend kam die nächste Frage: "Mit Rahm oder Milch, Sir ?" Ich nahm Milch und wurde nun nach der Rindersorte gefragt: "Jersey, Hereford oder Short-Horn, Sir ?"
  • Theodore Roosevelt: Tee war besser als Brandy für die Wiederherstellung meiner Gesundheit.
  • Sydney Smith:
    • Dem Himmel sei Dank für den Tee … Ich bin froh, nicht vor dem Tee geboren worden zu sein.
    • Gott, ich danke Dir für den Tee! Was wäre die Welt ohne Tee! Wie hätte sie bestehen können? Nein, sie könnte es nicht, ich kann es auch nicht. Dem Himmel sei Dank, daß ich erst geboren wurde, als man schon mit dem Teetrinken angefangen hatte.
  • Okakura Tenshin: Teegenuß ist das persönliche Geheimnis, innerlich lächeln zu können; still, doch durchdringend; die Laune selbst; das Lächeln der Philosophie.
  • Lo Tung:
    • Die erste Tasse netzt mir die Lippen. Die zweite verscheucht meine Einsamkeit. Die dritte durchdringt mein unfruchtbares Inneres, um darin nichts als einige fünftausend Bände wunderlicher Ideogramme zu finden. Die vierte erregt einen leichten Schweiß; alles Schlechte des Lebens scheidet durch meine Poren dahin. Bei der fünften bin ich geläutert. Die sechste ruft mich ins Reiche des Unvergänglichen. Die siebente - Oh, ich kann nicht weitertrinken, ich fühle nur den kalten Windhauch, der sich in meinen Ärmeln fängt. Läßt mich in diesem lieblichen Windhauch segeln und mitschweben.
    • Die erste Tasse netzt Lippen und Kehle. Die zweite stärkt das dürre gewordene Fleisch. Die dritte verscheucht die traurige Einsamkeit. Die vierte Tasse durchdringt Dein ganzes Innere. Bei der fünften bist Du geläutert. Die sechste ruft Dich in die Regionen der Unsterblichkeit. Die siebente Tasse, so Du zum Munde führst, lässt frische Lüfte Dein Haupt umsäuseln und Deinen Geist zum kühnen Fluge sich erheben.
    • Die erste Schale befeuchtet mir Lippen und Gaumen, die zweite erlöst mich aus meiner Einsamkeit und von meinen Bürden, die dritte kontrolliert mein ausgedörrtes Inneres und findet dabei nur fünftausend Bücher im hohlen Bauch, die vierte Schale treibt kalten Schweiß und alles Unbehagen meines Lebens aus den Poren, die fünfte reinigt Muskeln und Knochen, bei der sechsten fühle ich mich wie ein Gott, die siebente sollte man nicht trinken, denn sie bläst klaren Wind aus den Achselhöhlen und lehrt fliegen.
  • Baron Eugen van Vaerst: Der Teeduft schmeichelt den Sinnen auf gefälligste Weise und erfüllt die Seele mit Heiterkeit, und nur ein holländischer Käsehändler, der für nichts enthusiasmisiert ist, als für den Geruch seines Edamer und seiner Heringsschwänze, kann ohne Begeisterung diese Teeluft genießen.
  • Yüan Wei-Chih: Tee zarte Knospen, duftende Blätter. Gefährte der Poeten. Heißgeliebter der Einsiedler. Geschirr aus milchweißer Jade. Serviette aus rotem Sarsenett, tief bernsteinfarbendes Gebräu. Befreiung von pedantischem Formalismus, vertreibt den berauschenden Dunst des Weines, des Abends paßt er gut zu schimmerndem Mondschein, in der Morgendämmerung zum karmesinroten Wolkenhimmel, überbrückt die Kluft zwischen uns und den Generationen von einst
  • T'ien Yiheng: Man trinkt den Tee, um den Lärm der Welt zu vergessen.
  • Lu Yü:
    • Nur im März und April, frühmorgens, wenn die winzigen Blattknospen sich entfalten, unter hellem Himmel, nicht an regnerischen Tagen und wenn Wolkendunst die Bergkuppe verhüllt, soll geerntet werden. Die besten Blätter sollen faltig sein wie die Lederstiefel tatarischer Reiter, gekräuselt wie die Wamme eines mächtigen Bullen, entfaltet wie der Nebel, der einer Bergschlucht entsteigt, schimmernd wie der See, den ein Windhauch berührt und weich wie feine Erde, die eben der Regen benetzt hat.
    • Tee dämpft den Übermut und beruhigt den Geist; er regt die Gedanken an und verhindert die Schläfrigkeit; erfrischt den Körper und macht die Sinne klar.

Ohne Autoren

  • Abwarten und Tee trinken.
  • Tee erleuchtet den Verstand, schärft die Sinne, verleiht Leichtigkeit und Energie und vertreibt Langeweile und Verdruss.
  • Hoffnung ist wie der Zucker im Tee: Auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles.
  • Ein heißes Bad erfrischt den Körper, ein heißer Tee den Geist.
  • Bitterer Tee, mit Wohlwollen dargeboten, schmeckt süßer als Tee, den man mit saurer Miene reicht.
  • Ein Mord mag verziehen werden, eine Unhöflichkeit beim Tee nie.
  • In Asien ist er Despot, Europa und Amerika sind ihm freiwillig zinsbar, indem eine Nation nach der anderen sich unter sein sanftes Hoch schmiegt; er ist sogar unser Hausfreund und der stete Teilnehmer unserer Feste.

China

  • Ein Tag ohne Tee ist ein Tag ohne Freude.
  • Die Kanne sei rund und prall wie der Bauch des sitzenden Buddha. Nur so kann das empfindliche Pflänzchen sein volles Aroma entfalten.
  • Hoffnung ist wie der Zucker im Tee. Auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles.
  • Tee erleuchtet den Verstand, schärft die Sinne, verleiht Leichtigkeit und Energie und vertreibt Langeweile und Verdruß.
  • Sung-Dynastie: Dieses Getränk ist Tau, der leicht und lind vom Himmel fällt. Ihr nennt es Tee!

England

  • Der Weg zum Himmel führt an einer Teetasse vorbei.

Frankreich

  • Männer sind wie Tee: vorübergehend muß man sie ziehen lassen.

Irland

  • Wer immer König sein mag, Tee ist die Königin!

Japan

  • Ein heißes Bad erfrischt den Körper, ein heißer Tee den Geist.
  • Er hat Tee in sich.

Russland

  • Nach dem Tee ist für die Seele Sommer.

Holland

  • Da der Tee bei manchen Leuten in Gebrauch zu kommen beginnt, erwarten wir mit jedem Schiff einige Kisten sowohl chinesischen wie japanischen Tees.

Tibet

  • Tee ist Ruhe und nicht Eile.
  • Der mit dem goldenen Teekrug einzuschenkende Tee stammt von den Blattspitzen des weißen Teestrauchs; und der in dem goldenen Teetopf ausgeschenkte Tee ist von des Teestrauchs Spitze als Erstling gekocht.

Afrika

  • Das erste Glas ist bitter wie das Leben, das zweite süß wie die Liebe und das dritte sanft wie der Tod.